Vodafone ist der zweitgrößte LTE-Anbieter in Deutschland. Das britische Unternehmen, das rund um die Jahrtausendwende die deutsche Mannesmann Gruppe in Düsseldorf übernommen hat, spielt dabei eine Pionierrolle. Zwar begann Vodafone später als die Deutsche Telekom mit dem Netzausbau, war aber von Beginn wesentlich engagierter in der Frage, passende Hardware für den Mobilbereich zur Verfügung zu stellen. Zudem forciert inzwischen kein anderes Unternehmen den Ausbau des Mobilfunkstandards der vierten Generation so sehr wie Vodafone.
Der Ausbaustand des Vodafone-Netzes
Vodafone trifft eine sprachliche Unterscheidung bei seinem LTE-Netz. Das Haus spricht von „LTE Outdoor“ (Smartphone und Tablet) sowie von „LTE Indoor“ (DSL-Ersatz). Nach den Vorgaben der Bundesnetzagentur musste Vodafone erst einmal die ländlichen Gebiete, in denen es keine DSL-Anschlüsse gibt, bis zu einem gewissen Prozentsatz mit „LTE Indoor“ versorgen. Diesen Verpflichtungen ist Vodafone bis 2012 nachgekommen. Seitdem forciert das Unternehmen vor allem den Netzausbau für LTE Outdoor.
Die Konsequenz ist, dass nur etwa 30 Prozent des Bundesgebietes LTE als DSL-Ersatz von Vodafone beziehen können. Das Angebot im Mobilfunkbereich ist schon jetzt wesentlich umfangreicher und übersteigt bereits die 50 Prozent. In den kommenden Jahren soll der Ausbau zudem weiter stark vorangetrieben werden. Vodafone beklagte sich im Laufe des Jahres 2012 so auch am lautesten darüber, dass die Bundesnetzagentur die Anträge für den Betrieb neuer Sendemasten nicht schnell genug bearbeitete. Zeitweise stapelten sich dort mehr als 10.000 entsprechende Dokumente.
Die Tarifstruktur von Vodafone LTE
Vodafone hat drei verschiedene Tarife im LTE Bereich. Diese heißen „Zuhause“ (als DSL-Ersatz), „MobileInternet“ (mit einem mobilen Surfstick) und „Smartphone“ (mit der gleichnamigen Hardware oder mit einem Tablet). Auf Wunsch liefert Vodafone die passende Hardware dazu. Diese verursacht allerdings bei „MobileInternet“ und „Smartphone“ zusätzliche Kosten. Als Geschwindigkeiten stehen bis zu 21,6 MB pro Sekunde und bis zu 50 MB pro Sekunde im Downstream zur Verfügung. Zu achten ist vor allem im mobilen Bereich vor allem darauf, wo die Datenvolumengrenze liegt. Wird diese erreicht, verlangsamt sich die Surfgeschwindigkeit bis zum Folgemonat auf UMTS-Niveau.